Virtuell oder analog – am besten hybrid!
Eine Schar schnatternder Gänse. In Zeiten des Umbruchs braucht es eine umsichtige Leitung, die für Ordnung und Sozialstruktur sorgt.
In Zeiten, in denen Video- und Telefonkonferenzen zur alltäglichen Kommunikationsform geworden sind, auch im Praxisalltag, werden folgende Fragen diskutiert: Bleibt es dabei? Wird das die bestimmende Arbeitsform der Zukunft, auch über die pandemiebedingten Einschränkungen hinaus? Welches System wird sich durchsetzen und welche Rahmenbedingungen braucht es, um damit zusehends auch professionell arbeiten zu können? Der folgende Beitrag gibt Hinweise.
Bleibt es dabei? Inzwischen haben wir uns weitgehend an die Arbeitsform der Telefonkonferenzen und Videokonferenzen gewöhnt. Zahlreiche Stimmen sehen klare Vorteile in Verbindung mit dem mobilen Arbeiten von zu Hause aus. Natürlich gibt es auch entscheidende Nachteile und Beeinträchtigungen, wie z. B. durch das Homeschooling ausgelöst. Diese werden durch weitere Lockerungen hoffentlich zunehmend eliminiert. Das wird die weitere Entwicklung zeigen und dieser werden wir uns zu stellen haben.
Ein besonderer Aspekt gilt der technischen Ausstattung, den betrieblichen und gesetzlichen Regelungen zum mobilen Arbeiten und auch der Kompetenz und Affinität der Nutzer für digitale Technik. Hier werden in den einzelnen Betrieben noch weitreichende Rahmenbedingungen zu definieren und die Folgewirkungen zu erheben, zu diskutieren und in ein tragfähiges Gesamtkonzept zu bringen sein.
Häufig diskutierte Phänomene sind derzeit die Vorteile der flexibleren Gestaltung und Verschmelzung der eigenen Arbeitsbedingungen mit den privaten Rahmenbedingungen, Bedürfnissen und Verpflichtungen. Ebenso steigt die Produktivität und Effizienz.
Der Trend ist eindeutig
Die zentrale Frage ist, ob diese Arbeitsform nur temporär bestehen wird oder ob lange anstehende Veränderungen der Arbeitsorganisation durch die Pandemie einen Schub erhalten, der weit über die reine Normalisierung und Rückführung in „alte“ Zeiten reichen wird. Es wird kein „Zurück in alte Zeiten“ geben.
Gleichzeitig ist es notwendig, tatsächliche Errungenschaften organisierter Zusammenarbeit in die neue Zeit „hinüberzuretten“ – zu transformieren. Umgekehrt sollten aber auch überkommene Arbeitsstrukturen überdacht und entstaubt werden. Eine der größten Herausforderungen in Transformationsprozessen ist, dass sie lange dauern, manchmal scheinbar konturlos verlaufen und kaum greifbar sind. Dennoch verläuft die Veränderung stetig. Erkennbar ist die Veränderung oft erst im Rückblick. Im Vorausblick erscheint sie meist bedrohlich und nicht erstrebenswert. Das mobilisiert Widerstände. So gesehen haben wir in vielen Bereichen einen Transformationsschub zu verzeichnen, der ohne die Auswirkungen der Pandemie schwer denkbar und möglich erschien.
Ökonomie und Ökologie finden einen gemeinsamen Weg
Zurück zur Frage, ob dies so bleibt. Generell wird es – im Sinne stetigen Wandels – wohl tatsächlich dabei bleiben, dass die momentan noch neu erscheinenden Arbeitsformen sich etablieren werden. Dies wird Auswirkungen auf unser Denken und Handeln und tiefgreifend auch auf Arbeitsstrukturen haben. Die reine Form mag dabei unterschiedlich ausfallen, aber die Grundausrichtung auf Telefon und virtuelle Meetings als maßgebliches Arbeitsinstrument wird sich so etablieren, dass sie in kurzer Zeit zur „Norm“ wird. Und es wurde Zeit dafür. Bei allen Details, die noch zu beachten, zu besprechen und zu regeln sind.
Welches ist das beste System?
Zahlreiche Betriebe befinden sich derzeit in einer hybriden Phase. Einerseits nutzen sie die gängigen Plattformen für Videomeetings (längst) und gewinnen zunehmend technische Virtuosität und Professionalität. Andererseits befinden sich viele Anwendungsplattformen selbst noch im innerbetrieblichen Probelauf und Entscheidungen für das eine oder andere System sind noch nicht getroffen worden.
Hinzu kommen arbeitsrechtliche Aspekte, die weit in die technischen Voraussetzungen und in mitbestimmungsrechtlich und sicherheitstechnisch relevante Bereiche hineingreifen und auch finanzielle wie strukturelle Auswirkungen haben.
Viele offene Fragen, die nur durch Erfahrungen zu beantworten sind
Kann man als Betrieb die eigenen Mitarbeiter zu Investitionen in bestimmte Geräte und Zugänge verpflichten? Oder ist das „Privatsache“? Welche technischen und sicherheitsrelevanten Rahmenbedingungen müssen dafür geschaffen werden und wer finanziert diese? Welche datenrechtlichen Bestimmungen können und müssen die Mitarbeiter im Homeoffice erfüllen und welche muss der Arbeitgeber vorhalten? Inwieweit darf und sollte der Arbeitgeber hier auf einheitliche Regelungen drängen, um die internen Prozesse und letztlich den Praxisablauf stabil zu gewährleisten? Wo müssten Mitarbeiter eher als quasi freie Mitarbeiter geführt werden, mit entsprechenden Auswirkungen auf arbeitsrechtliche Fragen? Hier greift die Pandemie in ihren Ausprägungen tief in unser etabliertes Denken ein. Hinzu kommt der Zuschnitt des jeweiligen technischen Systems und die Frage, inwieweit die unterschiedlichen Systeme die o. g. Aspekte sicher abbilden können.
6 Regeln für erfolgreiche Video-Meetings
1. Technische Voraussetzungen schaffen
• ruhigen Raum auswählen
• Nebengeräusche und Störungen vermeiden
• angemessene Optik sicherstellen
• Mikrofon und Kamera nur bei eigenem Redebeitrag anschalten (um Strom und Rechnerkapazität zu sparen)
2. Professionelle Moderation und Kommunikation sicherstellen
• Hinweise und Interventionen der Moderation beachten
• Grundregeln der Kommunikation respektieren
• eigenen Redebeitrag bei der Moderation ankündigen
3. Chatraum parallel, aber seriös bzw. professionell nutzen
• persönlichen Austausch per Chat begrenzen
• nur zur ergänzenden Information nutzen
• ggf. auf Chat hinweisen
4. Wertschätzung und Respekt
• Energiehaushalt und Konzentrationsfähigkeit aller Teilnehmer schonen
• „menschliche“ Aspekte berücksichtigen
• Videokonferenzen sind in der Regel anstrengend und erfordern hohe Konzentration
5. Empathischer Austausch (wie im „normalen Leben“)
• emotionale Aspekte konstruktiv einbringen und damit die Atmosphäre greifbar machen
• persönliche Statements zur Sicherstellung einer professionellen Arbeitsatmosphäre einbringen und erfragen
5. Neugierig bleiben!
• Wir alle erlernen gerade neue Kommunikationsformen. Dabei dürfen Fehler passieren. Sie helfen uns beim Lernen
Miteinander Lernen als neue Devise
So gesehen werden wir noch eine Zeitlang in verschiedenen Formaten von Videomeetings Erfahrungen sammeln müssen, die Systeme ausprobieren und vergleichen, Fehler machen müssen, um dann Entscheidungen treffen zu können. Auch die Anbieter selbst sind gerade in einem komplexen Lernraum unterwegs. Wir können also noch keine finalen Aussagen treffen, welches System das Beste sein wird.
Wir müssen uns darauf verständigen, dass wir alle in einem kollektiven und virtuellen Lernlabor unterwegs sind, und dass wir diese komplexen Erfahrungen schnell und ohne Sanktionen für alle zugänglich machen müssen. Hier hilft uns die virtuelle Arbeitswelt viel besser als die rein analoge Kommunikationsform.
Erfahrungswissen wird schneller als bisher verbreitet und zugänglich sein
Dies erfordert eine hochtolerante und lernwillige Grundhaltung und „Lust auf Fehler“. Auf Bewährtes wie etwa auf die eigenen Erfahrungen können wir dabei nur teilweise zurückgreifen. Wir müssen uns auch mutig trauen, neue Erfahrungen zu machen und sogar bewusst Fehler zu riskieren. Damit wir lernen können, wie es richtig funktioniert. Aber wir können auf unsere zentrale und geteilte Erfahrung vertrauen, die wir im Erlernen aller menschlichen, kognitiven, kulturellen und technischen Fähigkeiten gewonnen haben: „Irgendwann geht es!“
Lernlust statt Angst vor Fehlern
Wenn ich mich mit Kollegen austausche und sie im Anschluss an virtuelle Gespräche nach den eindringlichsten Erfahrungen mit Video oder Telefonkonferenzen frage, kommt meist spontan eine der drei folgenden Antworten:
• „Es ist sehr anstrengend und kostet Konzentration.“
• „Es ist viel Egoismus und Narzissmus und wenig Selbstdisziplin im Spiel.“
• „Es fehlt bei rein auditiven Meetings das Gefühl und der Blick füreinander und das ausgewogene Maß.“
Video und besonders Telefonkonferenzen sind eine für uns unnatürliche Form der Kommunikation. Uns fehlt dabei die Grundvoraussetzung, um vertrauensvoll und offen mit uns unbekannten Gesprächspartnern kommunizieren zu können: Der Blick ins Gesicht und die Möglichkeit, nonverbale Kommunikation wahrnehmen, einordnen und bewerten zu können. Vor allem unser eigenes Verhalten, Aktionen und Reaktionen am nonverbalen Verhalten des Gegenübers ausrichten und mit dem des Gegenübers abstimmen zu können.
„Wir wollen uns sehen!“
„Trau, schau wem!“, dieses alte Sprichwort hat hier eine zentrale Bedeutung. Ich muss erst schauen, wer mir gegenübersitzt, bevor ich mich ihm gegenüber öffne. Mit dieser vorsichtigen und im besten Sinne abschätzenden Haltung schützen wir uns „instinktiv“, denn dieses Verhalten wurde uns genetisch mit auf den Weg gegeben. Diese Vorsichtsmaßnahme stammt ursprünglich aus der Tierwelt, um sich nicht voreilig und unvorSICHTig drohenden Gefahren auszusetzen. In unserer modernen, auf messbare Leistung und soziale Performance ausgerichteten Kommunikation bedeutet das u. a., dass wir uns nicht voreilig „outen“ sollten, bevor wir nicht die Reaktion des Gegenübers abschätzen und ggf. abfedern können. Dafür brauchen wir die visuelle und intuitive Wahrnehmung. Umgekehrt betrachtet: Wir brauchen länger und tun uns schwer, bis sich eine vertrauensvolle, offene und konstruktive Gesprächsatmosphäre entwickelt, je weniger wir Gesicht, Mimik und Gestik unserer Gesprächspartner „scannen“ und unser Verhalten darauf abstimmen können (s. Abb.).
Eigene Hemmungen gezielt überwinden – was für eine Herausforderung!
Je mehr ich mich selbst notgedrungen mit meinen Einschätzungen zurückhalte, weil ich mir vom Gegenüber noch kein „Bild gemacht“ habe, desto stärker werden in Meetings v. a. zwei Aspekte den weiteren Diskussionsverlauf bestimmen:
- Menschen mit weniger ausgeprägter Zurückhaltung und mehr Drang nach vorn werden schneller den Raum für sich nutzen und sich in den Vordergrund zu spielen versuchen.
- Das Meeting wird anstrengender, weil die Grundregel der zwischenmenschlichen Kommunikation auf der Strecke bleibt: Aktiv zuhören und ausreden lassen.
In virtuellen Meetings trauen sich zurückhaltendere Menschen oft nicht, sich aktiv in die laufende Diskussion einzubringen, wenn die Moderation sie nicht explizit anspricht. Sie werden dann leicht überhört und ihre Aspekte bleiben ungehört. Zurückhaltende Menschen haben häufig das Selbstbild, „Ich habe sowieso nichts beizutragen“ oder auch die stille Hoffnung, „Ich werde schon noch drankommen, wenn ich genügend Geduld aufbringe.“ Sie werden NICHT drankommen, wenn sie sich nicht selbst einbringen.
Jede einzelne Meinung zählt
Hinter der salopp anmutenden knappen Frage „Wie war’s?“ stehen folgende weiterführende Aspekte:
• Wie haben Sie das Gespräch im Hinblick auf die Zielsetzung und auf die Gesprächskultur erlebt?
• Wie anstrengend war dieses Meeting für Sie?
• Was hätten Sie sich eventuell noch gewünscht?
• Was könnten wir beim nächsten Mal besser gestalten oder stärker berücksichtigen?
• Welche Quintessenz/welchen Mehrwert ziehen Sie aus diesem Meeting?
• Was sollten wir unbedingt beibehalten?
• Wer organisiert, plant und steuert das nächste Meeting?
„Kompetentes Schweigen“ ist keine Option: Nicht das erste oder lauteste, sondern das überzeugendste Argument zählt! Das, was zu sagen ist, sollte unbedingt und ohne Hemmung eingebracht werden, damit wesentliche Aspekte für den weiteren Prozess nicht unter den Tisch fallen und Meetings in die falsche Richtung laufen. Natürlich kostet das anfangs Überwindung. Zur Not gilt dann aber „Nur Mut!“ und sich einzubringen, notfalls durch Räuspern oder aktives melden bei der Moderation. Die Moderation ist dafür da, dass ALLE Aspekte in die Diskussion einfließen. Sonst werden virtuelle Meetings für alle Beteiligten unnötig anstrengend und ineffizient. In der neuen virtuellen Welt der „Telkos“ und „Vikos“ stellen sich dann alte Erfahrungen aus PräsenzMeetings wieder ein, wonach ein Meeting oft als Zeitverschwendung empfunden wird.
Entscheidend ist eine professionelle Moderation
Wie in jedem analogen Meeting muss auch bei virtuellen Meetings im Vorfeld unmissverständlich geklärt sein, wer die Veranstaltung moderiert und leitet, welche Tagesordnung definiert ist und was das Ziel der Veranstaltung ist. Zu Beginn jedes Meetings sollte ein kurzer „Blick“ (visuelle Komponente) in die Runde der Teilnehmenden und auf deren spezifische Erwartungen an das Meeting erfolgen. Die Moderation nimmt nur gelegentlich inhaltlich Stellung. Sie konzentriert sich beinahe ausschließlich auf das Ziel und den Verlauf des Meetings. Sie strukturiert durch gezielte, präzise und prägnante Fragestellungen und hält alle (Zwischen)Ergebnisse fest und führt ein klares Vereinbarungsmanagement zur Definition der nächsten Schritte durch.
Eine professionelle Moderation achtet darauf, dass alle angemessen und möglichst zu gleichen Teilen zu Wort kommen und dass sie sich bewusst aufeinander beziehen. Mitunter ist eine klare und entschlossene Moderation und Rückführung auf die Grundregeln notwendig, um Gern und Vielredner gezielt, aber respektvoll „einzufangen“ und auf den Pfad des kultivierten Dialogs und auf die Zielsetzung des Meetings zurückzuführen.
Klares Erwartungsmanagement
Hier kann es hilfreich sein, wenn am Anfang des Meetings die Erwartungen gezielt abgefragt werden. Teilnehmende fordern häufig bereits in der Eingangsrunde eine offene, wertschätzende und ausgewogene Diskussion ein. Erfahrung macht demnach klug.
Wenn zu Beginn eines Meetings die Erwartungen in diese Richtung formuliert werden, dann sollte es der Moderation leicht fallen, auch in hitzig geführten Debatten oder bei ausufernden Monologen diese Grundwerte aktiv einzufordern. Es kommt oft nur darauf an, den „richtigen Punkt“ zu erwischen und eine Atempause zur Intervention oder strukturierenden Zwischenfrage zu nutzen. Das und eine beherzte Moderation erfordert Mut und Selbstvertrauen, aber sie führt ein Meeting oft entscheidend zum Erfolg.
Feedback – Feedback – Feedback
Hilfreich ist immer, am Ende des Meetings eine kurze Frage an die Gesprächspartner oder runde zu richten – mit der lapidaren Formulierung „Wie war’s?“ Hier zählt jede einzelne Meinung (s. Info).
Damit können Sie trotz eingeschränkter Sichtbar und Natürlichkeit für „ein gutes Gefühl“ des partnerschaftlichen Austauschs auf Augenhöhe sorgen und kompensieren durch aktivzielgerichtete und empathischwertschätzende Steuerung der Diskussion die mangelnde „Nähe zueinander“. Sie regulieren damit auch den individuellen „Drang nach vorn“ oder die stillschweigende „Flucht nach hinten“.
Sichtkontakt ist das A & O der Kommunikation
Sie sorgen durch aktive Moderation für einen höheren Mehrwert auf unterschiedlichen Ebenen und tragen dazu bei, dass sich moderne Meetingformen etablieren können, ohne zu anstrengend zu sein. Berücksichtigen Sie Bedürfnisse von Anfang an und moderieren Sie diese offen. So wird Ihnen trotz der Einschränkungen erhöhte Aufmerksamkeit und Bereitschaft zur virtuellen Kommunikation entgegengebracht.
Zeit- und Pausenmanagement
Unser Gehirn braucht umso mehr Energie, um sich ein Bild zu machen und sich eine Meinung zu bilden, je weniger es auf analoge Signale zur Verarbeitung der Eindrücke zurückgreifen kann.
Gehen Sie auf den durch virtuelle Meetings und Besprechungen und durch die nicht vorhandene Visualität bedingten mentalen Energieverbrauch ein und beugen Sie ihm durch gezielte Pausen gezielt vor. Sie und alle Gesprächspartner*Innen erhalten dadurch viel Diskussionsenergie und eine vertraulich-konstruktive Gesprächsatmosphäre zurück.
Bedenken Sie dabei bitte auch immer, dass virtuelle Besprechungen mindestens doppelt so anstrengend sind wie Präsenz-Besprechungen. Dies sollte im Zeitmanagement immer berücksichtigt werden – trotz allen Zeitmangels.
Dann ist der Weg nicht mehr weit zu Rückmeldungen ähnlich wie diesem Feedback einer Teilnehmerin nach einem vierstündigen virtuellen Meeting mit technisch bedingt eingeschränkter Sichtbarkeit:
„Wir haben noch nie so offen und vertrauensvoll miteinander diskutiert wie in diesem Meeting. Und das rein virtuell und obwohl wir uns kaum zu Gesicht bekommen haben.“